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Sahara Surfers: Sonar Pilot (Review)
Artist: | Sahara Surfers |
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Album: | Sonar Pilot |
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Medium: | CD | |
Stil: | Stoner / Psych |
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Label: | Sound Zero | |
Spieldauer: | 41:50 | |
Erschienen: | 08.09.2011 | |
Website: | [Link] |
Nach der EP "Spacetrip On A Paper Plane" legt diese Combo aus Innsbruck ein international mehr als konkurrenzfähiges Album vor, das sich die Psych- und Stoner-Szene auf den Einkaufszettel schreiben sollte.
Die Band verfügt mit Sängerin Julia über ein ausdrucksstarkes Markenzeichen, dem im Gegensatz zu nicht wenigen im Nebel schwebenden Frontleuten, die man bei Bands dieser Stilistik ertragen muss, Inhalte und griffige Melodien am Herzen liegen. Das ungewöhnlich lange Intro weist dein Weg mit epischer Heaviness bei leicht blechernem Sound hin zu einem dramatischen Ende, ehe es SAHARA SURFERS im Opener "Underline" oder während des bluesigen "Fold Over" ungleich entspannter angehen lassen, ohne an Schmiss einzubüßen.
Im weiteren Verlauf stehen das fast Indie-mäßige Geachtel von "Mass Crashing" und das teils federleichte, besonders eingängige "Àenor" schweren Momenten wie dem knarzenden "Ganjalf" gegenüber. Sound-Spielereien verkneifen sich SAHARA SURFERS zugunsten einer basischen Ausrichtung: what you see is what you get gewissermaßen - Gitarre, Bass, Drums und eben markanten Gesang. Julia muss keine melodischen Kapriolen schlagen, um sich mitzuteilen, was auch für ihre Mitmusiker gilt. Die relaxte Atmosphäre der Tracks ("Miles" ist vor diesem Hintergrund geradezu lakonisch ausgefallen) zieht unweigerlich nach sich, dass man die Combo mit hiesigen Namen wie MY SLEEPING KARMA oder COLOUR HAZE vergleichen darf, bloss dass die Österreicher kompakter aufspielen.
FAZIT: "Sonar Pilot" ist ein musikalisch unauffälliges Album mit schlicht guten Songs und einem unverkennbar süßlichen Gitarrenton geworden, das SAHARA SURFERS einen Achtungserfolg unter Freunden staubiger, oft leicht melancholischer Rock-Sounds mit Blick in die noch im wahren Wortsinn alternativen Neunziger bescheren sollte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Underline
- Mass Crashing
- Fold-Over
- Sonar Pilot
- Ganjalf
- Àenor
- Miles
- The Gentlemen Aside
- Bass - Hans-Peter Ganner
- Gesang - Julia Überbacher
- Gitarre - Andreas Knapp
- Schlagzeug - Michael Steingress
- Sonar Pilot (2011) - 10/15 Punkten